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Berliner machen zuviel Müll

In einem aktuellen Entwurf für ein neues Abfallwirtschaftskonzept wird die neue Müllmarke vorgegeben: Um rund 20 Prozent soll die Müllmenge in der Hauptstadt sinken, von derzeit 828.000 Tonnen auf 673.000 Tonnen. Das wären dann 175 kg Restmüll pro Kopf. Ambitioniert aber realistisch? 

Zum Vergleich: Die Hauptstadt Sloweniens Ljubljana muss nur 150 Kilo pro Einwohner entsorgen und will diese Marke sogar auf 80 Kilogramm senken.

Doch ob Ljubljana mit Berlin vergleichbar ist, ist mehr als fraglich. Zu viele Faktoren spielen eine Rolle. Kein Wunder also, dass sich Berlins kommunaler Entsorger BSR noch deutlich zurückhält in der Bewertung dieses Zieles. Und die Berliner Morgenpost zitiert die Noch-BSR-Chefin Tanja Wielgroß, wonach das eigentliche Entsorgungsproblem der Gewerbemüll sei  und eben nicht der Restmüll. Denn es fallen zehnmal soviel gewerbliche Abfälle als Restmüll in Berlin an. 

Den wachsenden Müllbergen möchte die BSR durch den Bau einer Vergärungsanlage mit in Griff bekommen. Durch eine verbesserte und getrennte ammlung von Biomüll, organischen Abfällen, Speisresten etc. würden genug Abfälle anfallen, um eine solche Anlage auszulasten. Denn nach Müllanalysen der BSR sind immer noch 44 Prozent organische Abfälle in den Restmüll-Tonnen.

Weiterführender Artikel: BSR denkt über Vergärungsanlage für Biomüll nach

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